Sie wollen wie Robinson wirken, wie Papillon oder Bud Spencer, wollen den Neandertaler in sich zum Vorschein bringen oder den von allen Zwängen befreiten Derwisch, mindestens aber den Holzfäller, der nach getaner Arbeit seine Zähne in einen rohen Biber schlägt.
Sie geben ihr halbes Taschengeld für Bartwichse und ähnlich wunderliche Dinge aus, um dann nach dem Duschen im Gym ihre Schenkelbürste stundenlang zu salben und zu kämmen, zu ziselieren und zu glätten, während wir anderen schon munter am dritten Eiweißshake nippen.
Sie sammeln Speisereste und Ejakulat im Bereich um Mund und Nase, als ob ihnen in Kürze ein Flugzeugabsturz über der Wüste bevorstünde und das Überleben von jedem Milligramm Nährstoff abhinge.
Die, die auch noch den letzten Funken Kontrolle über den Wuchs ihrer Gesichtsbehaarung verloren haben, wirken gar wie Zeitgenossen, denen der Begriff Sprengstoffgürtel nicht nur aus den Nachrichten bekannt ist. Und es wundert beinahe, dass nur die wenigsten dieser Kandidaten bisher von der GSG9 besucht worden sind. Schöner wäre, wenn es alle träfe. Das würde den öffentlichen Raum vielleicht nicht unbedingt sicherer, zumindest aber ansehnlicher gestalten.